Einführung in aktive Meditation
mit Mandana Majchrzak
Aktive Meditation - auf den ersten Blick scheint das ein Widerspruch zu sein: Meditation heißt nichts tun, einfach da sein und beobachten. Was hat das mit Aktion zu tun? Auf den zweiten Blick macht es sehr viel Sinn, denn die aktiven Phasen in diesen Meditationen sind so gestaltet, dass durch verschiedene Formen von körperlicher Bewegung und Ausdruck, Anspannung und Stress losgelassen werden können. So entsteht mehr Raum für Stille in uns und dafür, uns zu entspannen und das Nichtstun zu genießen.
Die klassische Meditationstechnik ist das Sitzen in Stille. In der Praxis kann sich das als sehr herausfordernd erweisen. In stillen Momenten scheint unser Verstand noch lauter zu arbeiten. Wir nehmen körperliche Spannungen, Emotionen und Verstrickungen in unsere Muster und Gewohnheiten intensiver wahr als gewöhnlich.
Hier kommen die aktiven Meditationen ins Spiel. Die aktiven Phase helfen uns dabei, uns zu entladen, innerlich zu reinigen und zu einer natürlichen Balance zurück zu finden. Die aktiven Phasen reichen von sanften, intuitiven Bewegungen über Summen, Atmen, Tanzen oder Schütteln bis hin zu dynamischem Ausdruck durch Körper und Stimme. Darauf folgt eine Sequenz stiller Beobachtung im Stehen, Sitzen oder Liegen.
Alles geschieht in einer Haltung des Erlaubens, Loslassens und Vertrauens in die eigenen Impulse. Es geht weniger darum, etwas zu tun, als vielmehr darum, etwas geschehen zu lassen. Auf diese Weise öffnet sich ein Raum für Mitgefühl, Präsenz und Unvoreingenommenheit für uns selbst und andere. Die Gemeinschaft der Gruppe erleichtert uns diesen Zugang zu innerer Ruhe.
An diesem Abend waren wir Gelegenheit haben, eine Erfahrung von aktiver Meditation zu machen.
Komme in bequemer Kleidung. Sitzkissen, Decken und Stühle sind vorhanden.